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Cloud-Services für die Finanzdienstleistungsbranche

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In den letzten zehn Jahre haben Unternehmen zunehmend damit begonnen, Cloud Computing als ein Kernelement Ihres Geschäfts zu nutzen, und viele betrachten es als für die Wettbewerbsfähigkeit unverzichtbares Element.

Aufgrund vieler Faktoren, darunter das Richtlinien- und Risikomanagement, führen Anbieter von Finanzdienstleistungen Cloud-Services inzwischen langsamer ein. Moderne Cloud-Serviceangebote sorgen allerdings dafür, dass die Finanzindustrie Cloud-Services nicht mehr nur als „Nice to Have“, sondern als Notwendigkeit ansieht. 

Dennoch haben Unternehmen, die Finanzdienstleistungen anbieten, besondere Anforderungen bei der Einführung von cloudbasierten Services. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen Cloud-Services und ihre Vorteile für Finanzdienstleistungen vor. Außerdem zeigen wir die Herausforderungen auf, die Banken und Versicherungsunternehmen bei der Nutzung von Cloud-Services meistern müssen. Weiterhin erläutern wir, wie Red Hat die Finanzdienstleistungsbranche mit Cloud-Services unterstützt.

Die größten Vorteile, die Cloud-Services der Finanzdienstleistungsbranche bieten, sind Effizienz, Kosteneinsparungen und eine verringerte Komplexität. Dadurch sind neue und innovative Geschäftspraktiken sowie Serviceangebote für Kunden und Kundinnen entstanden. 

Durch die Implementierung von Cloud-Services haben Finanzinstitute folgende Ziele erreicht:

  • Verkürzte Markteinführungszeit und Skalierbarkeit von Finanzdienstleistungsprodukten
  • Verbesserte Sicherheits- und Compliance-Leistungen von Institutionen
  • Verbessertes Kundenerlebnis mit einem Fokus auf Kundenresultate

Wenn Teams keine Anwendungsinfrastrukturen verwalten müssen, können sie sich stattdessen auf das Bereitstellen relevanter Services für ihre Kunden und Kundinnen konzentrieren. Dazu zählen unter anderem:

  • Mehr Zuverlässigkeit für Mobile Banking und digitale Wallets
  • Automatisierte Anlageberatung
  • Digitale Hypotheken- und Kreditdienstleistungen
  • Blockchain-basierte Lösungen für transparentere Transaktionen mit einem Fokus auf Sicherheit

Die Einführung dieser neuen Technologien und Services verbessert laut einem Analyst Whitepaper von Frost and Sullivan nicht nur das Kundenerlebnis, sondern auch die Effizienz und Wirtschaftlichkeit finanzieller Institutionen.

Wenn die Nutzung von Cloud-Services so viele Vorteile für die Anbieter von Finanzdienstleistungen mit sich bringt, wieso zögern diese dann, sie einzuführen? Der Hauptgrund ist, dass für Finanzdienstleistungen viele gesetzliche Vorschriften eingehalten werden müssen. Risiken müssen also im Vergleich zu vielen technisch ähnlichen Branchen mit weniger regulatorischem Aufwand genauer abgewogen werden.

Die Vorschriften existieren aufgrund der sensiblen Finanzdaten, die in der Cloud gespeichert und verarbeitet werden, sowie aufgrund des signifikanten Risikos, welches diese Branche für die Weltwirtschaft darstellt.

Beispiele für den regulatorischen Aufwand für Versicherungen und Banken, auf den Cloud-Services einen Einfluss haben:

Drittanbieter-Risiko: Dieser Begriff steht für die potenziellen Risiken und Bedrohungen, die durch externe Anbieter verursacht werden. Dazu zählen unter anderem Verkäufer, Lieferanten, Auftragnehmer oder Geschäftspartner, die Zugriff auf die Systeme, Daten oder Ressourcen eines Unternehmens haben. Diese externen Anbieter können ein beträchtliches Risiko für die Sicherheit, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit der Assets, Systeme und Daten eines Unternehmens darstellen. Verschiedene Vorschriften führen das Drittanbieter-Risiko auf finanzielle Institutionen zurück und müssen bei der Auswahl von Cloud-Services beachtet werden.

Datenschutz: Banken und Versicherungsunternehmen sammeln und speichern eine große Menge an persönlichen und finanziellen Informationen von ihren Kunden und Kundinnen. Diese Daten sind hochgradig sensibel und vertraulich, wodurch unberechtigte Zugriffe zu ernsthaften Konsequenzen, wie etwa Identitätsdiebstahl, Betrug und finanziellen Verlusten, führen können. Wie Finanzinstitutionen diese Daten speichern und verwenden, ist streng reguliert. Diese Vorschriften müssen bei der Auswahl eines Cloud-Serviceanbieters beachtet werden.

Operative Resilienz: Operative Resilienz ist die Fähigkeit einer Institution, Core-Services, wie beispielsweise tägliche Transaktionen, bereitzustellen, selbst wenn bei der Organisation eine weitreichende Störung vorliegt. Dies ist besonders im Banking- und Versicherungsbereich wichtig, denn wenn wichtige Dienstleistungen nicht angeboten werden können, hat dies signifikante negative Folgen für die weitere Wirtschaft, sodass dieser Bereich streng reguliert ist. Die Fähigkeit eines Cloud-Serviceanbieters, operative Resilienz zu unterstützen, ist für Banken und Versicherungsunternehmen sehr wichtig.

Cloud-Souveränität: In Banken und Versicherungen wird mit strengster Sorgfalt sichergestellt, dass Cloud-Ressourcen an einem spezifischen geographischen Ort gehostet und gemanagt werden, damit ein kohärentes regulatorisches Framework für die Institution angewendet werden kann. Dies sorgt für zusätzlichen regulatorischen Aufwand bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters.

In der Vergangenheit waren Risikomanagement sowie Bedenken zu Sicherheit und Vorschriften die Gründe dafür, dass für Finanzdienstleistungen Clouds nur zögerlich eingeführt wurden. Heutzutage haben Banking- und Versicherungsanbieter allerdings ein positiveres Bild von Cloud-Services. Tatsächlich sind viele Anbieter von Finanzdienstleistungen mittlerweile überzeugt, dass eine gute Cloud-Servicestrategie der Schlüssel zum Erfolg ist. Da die Branche jedoch bei der Einführung nur langsam vorankam, war die Entwicklung und Implementierung einer Cloud-Servicestrategie für Unternehmen eine Herausforderung.

Anbieter von Bankdienstleistungen

Banken haben Cloud Computing und Cloud-Services unterschiedlich eingeführt und bieten daher eine Fülle von Dienstleistungen an, die bereits vier oder fünf verschiedene Plattformen von ebenso vielen Cloud-Service-Hyperscalern verwenden.

Größere Institutionen haben sich den Herausforderung eines verstärkten Wettbewerbs in einer streng regulierten Umgebung gestellt, indem sie große In-House-Teams für das Management verschiedener Services und Plattformen eingeführt haben. Währenddessen versuchen kleinere Organisationen, mit ihren eigenen Services mitzuhalten und wettbewerbsfähig zu bleiben. Solche Ressourcen sind teuer, und sie für das Verwalten der Cloud anstatt für die Anwendungsentwicklung oder Innovation einzusetzen, ist sogar noch kostspieliger. Wenn Organisationen mehrere bereits bestehende Services in einer einzigen gemanagten Hybrid Cloud-Plattform vereinen, können sie den Fokus ihrer Ressourcen auf die Anwendungsentwicklung richten und gleichzeitig die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften im Auge behalten.

Anbieter von Versicherungsdienstleistungen

Bei Anbietern von Versicherungsdienstleistungen konzentriert sich ein großer Anteil des Verwaltungsaufwands auf die Compliance. Je nach Größe und Art Ihrer Produktlinien können Vorschriften weltweit oder regional gelten, abhängig von der jeweiligen Gerichtsbarkeit, in der sie ausgeführt werden. Das bedeutet, dass selbst für größere Anbieter die regionalen Nischen ihrer Organisation ihre eigenen, speziellen Anforderungen haben. Dies hat zwei Konsequenzen.

Erstens könnte es sein, dass spezifische gerichtliche Regionen verschiedene Cloud-Computing-Anforderungen haben und daher ein anderer Anbieter ausgewählt werden könnte. Deshalb ist es für die Abläufe in Ihrem Unternehmen unglaublich wichtig, konsistente Prozesse und Verfahren für Ihre Cloud-Strategie zu verwenden, um so ein einheitliches Erlebnis in einer Multi- oder Hybrid Cloud-Umgebung zu ermöglichen.

Zweitens haben in diesen Gerichtsbarkeiten (oder in einer Gerichtsbarkeit, falls es sich um kleinere Unternehmen handelt) Versicherungsanbieter oft keine internen Ressourcen, um diese Multi-Cloud- und Hybrid Cloud-Umgebungen selbst zu managen. In diesen Fällen suchen sie nach gemanagten Cloud-Services mit externem Fachwissen, um ihre komplexen Cloud-Umgebungen verwalten zu lassen. In der Anfangszeit des Cloud Computings musste ein Großteil der Verwaltungsarbeit bei Cloud-Anwendungen von den Organisationen geleistet werden, die das Cloud Computing kauften. Heutzutage gibt es Optionen für vollständig gemanagte Cloud-Services, die in komplexen Hybrid Cloud-Umgebungen funktionieren.

Red Hat unterstützt die Finanzdienstleistungsbranche mit einer vereinfachten, konsistenten Plattform, mit der Unternehmen mehr Zeit für die Anwendungsentwicklung und Einhaltung der Compliance haben. Red Hat bietet eine vollständig gemanagte Container-Umgebung an, die Finanzdienstleistungsunternehmen dabei unterstützt, Supportkosten zu reduzieren, die betriebliche Effizienz zu erhöhen und Innovationen zu schaffen, ohne dabei die Sicherheit zu beeinträchtigen.

Red Hat® OpenShift® kann mit dem bevorzugten Hyperscaler des Kunden ausgeführt werden, wie etwa AWS, Microsoft Azure, Google Cloud und IBM Cloud, und unterstützt Hybrid Cloud- und Multi-Cloud-Umgebungen.

Mehrere Red Hat OpenShift Cloud Services sind erhältlich. Sie können also entscheiden, welche Option am besten zu den Anforderungen Ihres Unternehmens passt:

Red Hat OpenShift Dedicated, ausgeführt auf Google Cloud

Red Hat OpenShift Service on AWS

Microsoft Azure Red Hat OpenShift

Red Hat OpenShift auf IBM Cloud

Die Services bieten mehr als nur Zugang zu gemanagter Software und Technologien. Sie liefern vollständige Full Stack-Umgebungen mit den notwendigen Services, einfachen Self-Service-Optionen und rund um die Uhr verfügbarem, kompetentem Support mit bindenden SLAs.

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